Hinter jedem Bau stehen Menschen und Unternehmen mit Visionen und innovativen Produkten und Ansätzen. Immer mehr davon sind in unserem Verein und wachsendem Netzwerk vereint. Machen auch Sie mit und profitieren Sie von den Vorteilen.
Im Rahmen unsere Serie von Kurzportraits unserer Mitglieder haben wir mit Rainer Strauch, Managing Director von CREE Buildings gesprochen.
Mitgliederportrait 2: Rainer Strauch von CREE Buildings
Wir haben Herr Strauch sechs Fragen gestellt und viel über seine Person, seine Vision und Projekte erfahren dürfen.
1. Herr Strauch, was hat Sie dazu bewogen, sich für nachhaltiges Bauen zu engagieren?
Nachhaltiges Bauen heisst Bauen im Interesse kommender Generationen, nicht auf deren Kosten! Also müssen wir Bauverantwortliche schlussmachen mit CO2- und Schadstoffausstoss sowie Energie- und Ressourcenverbrauch von weltweit jeweils bis zu 40%, den die herkömmliche Bauindustrie nach wie vor verursacht.
2. Worin unterscheidet sich der CREE-Ansatz von anderen Ansätzen?
CREE ist zugleich Bausystem, Methodik und globales Netzwerk. Dabei dient das Bausystem als «Hardware», die Methodik als «Software» und das Netzwerk als Garant für konstante Qualität und Effizienz. CREE ist international mit einheitlichem Standard verfügbar, jeweils angepasst an lokale Wertschöpfungsketten. Das schafft derzeit noch kein anderes Unternehmen in der Bauindustrie.
3. Wo sehen Sie die Bauwirtschaft in 10 Jahren? Was ist Ihre Empfehlung an institutionellen Bauherren?
Institutionelle Bauherren sollten das Ziel verfolgen, systematisiertes und nachhaltiges Bauen mit einheitlichem Standard in ihr gesamtes Portfolio zu integrieren. CREE bietet hierfür Best-Practice-Lösungen in allen gängigen Assetklassen wie Hotel, Wohnen, Bildung, Verwaltung, Büro und Gesundheit. Diese «Produktlösungen» für nachhaltiges Bauen werden den Markt in 10 Jahren beherrschen.
4. Welche Rolle spielen Digitalisierung und Technologie in Ihren Projekten?
Digitalisierung und Technologie helfen uns in erster Linie, Bauprojekte transparent abzubilden und wiederkehrende Prozesse zu automatisieren. Die CREE Plattform ist Knowhow-Bibliothek, digitaler Werkzeugkasten und internationales Expertenforum zugleich.
5. Können Sie ein Beispiel eines Projekts nennen, das besonders nachhaltig war und Ihre Philosophie perfekt widerspiegelt?
Mehrere CREE Projekte sind Nachhaltigkeitszertifiziert. Ein neueres hervorzuhebendes Projekt wäre das EDGE Südkreuz in Berlin, welches jeweils die höchste Zertifizierung nach DGNB und WELL erhalten hat und in einer internationalen Kooperation entstanden ist.
6. Was sind die grössten Herausforderungen, denen Sie in der Bauindustrie begegnen?
Die grösste Herausforderung ist das Festhalten am Status quo und überholten Denkweisen. Vielzitierte Probleme wie Fachkräftemangel und Lieferengpässe sind lediglich Symptome – quasi Heilungsschmerzen – einer Industrie im Wandel, den zu viele Entscheider noch nicht wahrhaben wollen. Unsere Partner im globalen CREE Netzwerk hingegen begrüssen diesen Wandel und gehen mit gutem (= gebautem) Beispiel voran.
Sonstiges?
Kooperation und das Teilen von Wissen zwischen menschlichen Individuen sind der Schlüssel zum Fortschritt: Keiner weiss mehr als alle zusammen!
Über CREE Buildings:
CREE Buildings bietet ein elegantes und durchdachtes Holz-Hybrid-Bausystem für vielseitige Gebäude aus vorgefertigten Bauteilen.
https://www.creebuildings.com/de
(Interview durch Samara Sicardi, Head of Marketing & Communications bei Timber Finance)