Carbon solutions
Holzbau - die skalierbare CO2-Speichertechnologie
Wir ermöglichen der Wald- und Holzbauindustrie Zugang zum CO2-Speicherzertifikatsmarkt (Carbon Removals).
Der Holzbau gewinnt im Rahmen der Klimadebatte rasant an Bedeutung und wird sowohl in der Schweiz als auch von der EU-Kommission und der UNFCCC als CO2-Speicherlösung (Carbon Removals) anerkannt. Die Entwicklungen auf den CO2-Märkten eröffnen dem Holzbau und den Waldbewirtschaftern die Möglichkeit, sich ihre Klimaleistung – in Holz zu bauen und den Wald klimarelevant zu bewirtschaften – entschädigen und monetarisieren zu lassen. Klimainvestoren erhalten erstmals die Möglichkeit, in die Klimawirkung des im langlebigen Holzbau gespeicherten CO2 (Timber Construction Carbon Removals) zu investieren.
Seit 2022 entwickeln wir die weltweit erste Methodologie für den Holzbau nach einem international anerkannten ICROA-Standard. Die Anerkennung wird in Q4 2024 erwartet. Parallel dazu erfolgt ab Q1 2024 die Adaptierung der international gültigen Methodologie auf regionale Verhältnisse. Dazu werden in verschiedenen Regionen erste Pilotprojekt aufgenommen und zertifiziert.
Unsere Leistungen:
Aktuelles:
Webinar-Aufnahme: Timber Hypothek & CO2-Speicherzertifikate
Wir nehmen laufend neue Holzbauprojekte für das CO2-Projekt auf.
Durch die Zertifizierung ihrer Holzbauten (Tragkonstruktion) erhalten Bauherren Erlöse aus CO2-Speicher- und Substitutionszertifikaten oder können sich das CO2 an ihrer eigenen Klimabilanz anrechnen (Insetting). Waldbewirtschafter erhalten für nachhaltiges, klimarelevantes Waldmanagement Vergütungen aus den Zertifikatserlösen.
Der Bedarf und die Nachfrage für CO2-Speicherlösungen und deren Zertifikate (Carbon Removals) steigt bis 2030 auf $30 Billion weltweit. Timber Finance bietet Klima- und CO2-Investoren die Möglichkeit, in hochwertige ICROA Holzbau CO2-Speicherzertifikate und ab 2025 in den ersten Timber Construction Carbon Removal Fund zu investieren und neue Geschäftsmodelle zu entwickeln.
Timber Finance unterstützt in Forschungsgruppen die wissenschaftliche Entwicklung auf dem Carbon Removal Markt in Verbindung mit Holzbau und nachhaltiger Waldbewirtschaftung.
Ansatz & Einordnung
Der Holzbau als Negativemissionstechnologie
Viele Industrien profitieren schon länger von Einnahmen aus dem Verkauf von CO2-Zertifikaten. Seit 2022 gewinnen vor allem Negativemissionstechnologien (NET) oder CO2-Speichertechnologien an Bedeutung. Hier handelt es sich um Lösungen, die CO2 aus der Atmosphäre entfernen und langfristig in Materialien oder Erdreich speichern. Seit 2022 ist der Holzbau international sowie in der Schweiz als CO2-Speicherlösung anerkannt.
Die Bauindustrie ist für 25 % der Schweizer CO2-Emissionen verantwortlich und wird bis 2030 über 150 Mio. Tonnen CO2 durch Neubauten freisetzen. Der Holzbau kann zur Dekarbonisierung der Bauindustrie beitragen, indem Holz das im Wald absorbierte und in der Tragkonstruktion lange gebundene CO2 speichert und gleichzeitig emissionsintensive Materialien wie Beton und Stahl ersetzt.
Dabei profitiert nicht nur der CO2-Fussabdruck des Bausektors; ebenso führt die höhere Holznachfrage zu einer anderen Art der Holznutzung, nämlich von der Nicht-Nutzung oder Verbrennung hin zur langfristigen Kaskadennutzung. Dabei werden zusätzliche Werte für Waldbewirtschafter geschaffen und die Multifunktionalität und Resilienz der Wälder erhalten.
Holzbau-Speicherzertifikate sind zudem im Vergleich zu anderen Lösungen preiswert, skalierbar und schnell umsetzbar.
Um 2050 Netto Null zu erreichen, sind CO2-Speichertechnologien unabdingbar, da mit traditionellen CO2-Vermeidungsstrategien Restemissionen nicht reduziert werden können.
Bild: Traditionelle CO2-Vermeidungsprojekte reduzieren oder kompensieren Emissionen durch eine klimatechnisch verbesserte Technologie gegenüber der Business-as-usual Aktivität. CO2-Zertifikate werden gekauft, um bereits entstandene Emissionen zu kompensieren. Dabei wird die in der Atmosphäre enthaltene CO2-Menge nicht reduziert. CO2-Speichertechnologien werden auch Negativemissionstechnologien (NET) genannt und speichern das der Atmosphäre entzogene CO2 langfristig.
Die hohe Nachfrage nach CO2-Speicherlösungen lässt den Wald und den Holzbau in neuem Licht erscheinen. Herkömmlich wurde die CO2-Speicherung dem Wald zugesprochen. Diese Perspektive ändert sich, da Wälder durch den Klimawandel vermehrt Trockenheit, Stürmen und Waldbränden ausgesetzt sind. Wälder werden dadurch zu Emissionsquellen und können die langfristige CO2-Speicherung nicht mehr gewährleisten. Waldholz ist daher in langfristige Nutzungszyklen mit sicher gespeichertem CO2 zu überführen.
Temporäre CO2-Speicherung im Wald
Permanente CO2-Speicherung im Holzbau
Die Methodologie
Die weltweit erste CO2-Speichermethodologie für den Holzbau unter einem „International Carbon Reduction and Offset Alliance“ (ICROA) Standard.
Seit 2022 arbeitet Timber Finance daran, den Holzbau verbunden mit nachhaltigem Waldmanagement durch die Entwicklung einer Methodologie, als CO2-Speichertechnologie für die CO2-Märkte zu etablieren. Das globale Konzept wurde zusammen mit einer internationalen, 15-köpfigen Arbeitsgruppe entwickelt und vom ICROA Qualitätsstandard im Dezember 2023 anerkannt.
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