White Paper
Investments in börsenkotierte Holztitel entwachsen langsam der Nische und erfordern weiteres Know-how zu technologischen, wirtschaftlichen, finanziellen und klimarelevanten Fragestellungen.
Das White Paper entstand aus der Zusammenarbeit der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften und Timber Finance. Die Studie wurde von Built by Nature und dem Migros-Pionierfonds finanziert und vom Liechtensteinischen Bankenverband unterstützt.
Es gibt einen Überblick über die wissenschaftliche Literatur zur Klimaleistung von Holz, insbesondere die CO2-Sequestrierung, die CO2-Speicherung und die Substitutionseffekte von Holzprodukten. Um ein Framework und Bewertungsgrundlagen für verschiedene Holzinvestments zu erhalten, werden Wirtschafts-, Finanz- und Nachhaltigkeitsmerkmale von verschiedenen Anlageklassen analysiert. Dadurch leistet das White Paper einen wichtigen Beitrag, bestehende Wissenslücken zu schliessen.
Wichtige Erkenntnisse aus der Forschungsarbeit:
◼️ Holzinvestments haben sich von direkten Anlagen in den Wald der 1980er Jahre über eine breitere Diversifikation in die Forst-, Papier- und Verpackungsindustrie in den 2000er Jahren in Richtung Holzbauindustrie und Bausektor entwickelt.
◼️ In den letzten Jahren schnitten die über Indices abgebildeten Aktien mit Schwerpunkt Holzbau besser ab als allgemeine Holztitel.
◼️ Aktien von breit diversifizierten Holzindustrieunternehmen erzielten langfristig mittlere einstellige Renditen bei leicht höherer Volatilität im Vergleich zum breiteren Weltaktienmarkt.
◼️ Einige börsenkotierte Holzunternehmen und ihre Aktien bilden tendenziell Holzprodukte mit kurzer Lebensdauer wie Papier und Verpackungen ab, obwohl die besten Klimavorteile dank der langfristigen CO2-Speicherung durch Holz im Bausektor erzielt werden. Anleger sollten daher das Nachhaltigkeitsprofil von Holzinvestments sorgfältig prüfen und zwischen den Produkten differenzieren.
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